STRAWALDE

1931 als Jürgen Böttcher in Frankenberg, Sachsen geboren | 1937-1949 vorzeitige Pensionierung des Vaters durch die Nationalsozialisten, Umzug der Familie nach Strahwalde, Oberlausitz | 1949-1953 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden u.a. von 1951-53 bei Wilhelm Lachnit | 1953-1955 lebt freischaffend in Dresden, Lehrtätigkeit an der Volkshochschule | 1955-1960 Studium der Filmregie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg, Begegnung mit seiner späteren Frau, Erika Dobslaff | 1960-1991 Regisseur am DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Berlin | 1961 Beteiligung an der Ausstellung “Junge Künstler - Malerei” , Deutsche Akademie der Künste, Berlin. Die Ausstellung wird zum Gegenstand heftigster Polemik, Aussschluß aus dem Verband Bildender Künstler Deutschlands | 1962 entsteht der Dokumentarfilm “Ofenbauer” und wird mit dem Preis des Internationalen Dokfilmfestivals in Leipzig, der “Silbernen Taube”, ausgezeichnet | 1965 der erste Spielfilm “Jahrgang 45” wird nach dem Rohschnitt verboten | 1978 erste größere öffentliche Ausstellung von Zeichnungen, Gemälden, Collagen und Übermalungen im Leonhardi-Museum Dresden | 1981 Entstehung der Experimentalfilme “Potters Stier”, “Venus nach Giorgione” und “Frau am Klavicord” - erster Auftritt als Strawalde im filmischen Werk | 1982 Ankauf der “Beweinung” (1958) durch die Nationalgalerie (DDR) | 1989 Wahl zum Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Gastvorlesungen an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, Arbeit an dem Film “Die Mauer” | 1987 “ Le Grand Prix Rail Dòr” au 11e Festival International de l`Audiovisuel Ferroviaire | ab 1991 Gastprofessur an der Sommerakademie Salzburg | 1990 “Le Prix de la Critique Internationale (FIPRESCI)” der Berlinale für “Die Mauer” | 1992 “Darmstädter Kunstpreis”, “Filmband in Gold” für das Film-Werk, Toronto, Goethe - Institut, Ausstellung und Filmretrospektive | 1994 Auszeichnung mit dem Titel „Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres“ für sein künstlerisches Gesamtwer durch den französischen Präsidenten François Mitterrand, Paris, auf Einladung des Goethe-Institutes Reise nach Indien und dort erste Video-Notizen | 1997 Kunstpreis der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden | Erster Aufenthalt in Umbrien (Galgata) | 1998 Hannover, Sprengel Museum: Kunstpreis “Aus gegebenem Anlass” (K); Dresden, Wahl zum Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste | 1999 Ankauf für die Sammlung Deutscher Bundestag im Reichstagsgebäude | 2000 Arbeit an dem experimentellen Dokumentarfilm “Konzert im Freien" | 2001 Verleihung des “Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der BRD”, Premiere des STRAWALDE / Böttcher Filmporträts “Gebrochene Glut” von Hans Dieter Grabe in der Akademie der Künste, Berlin