Moritz Götze

Der Hallenser Moritz Götze, geb. 1964, ist einer der wenigen Künstler, der es wagt, in seinen Zeichnungen, Gemälden und Emaillearbeiten Geschichten zu erzählen.

Mit unbändiger Fabulierlust errichtet er einen Kosmos von Verweisen und Hintergründigkeiten und pfeift dabei auf jegliche „political correctness“. Damit erreicht er, daß auch Ängstliche das Minenfeld der Deutschen Geschichte zu betreten wagen. Das „durchsäuerte Geschichtsbild der Deutschen“ (E. Gillen) wird von Moritz Götze derart auf die Schippe genommen und mit dem Verve des Herakles, der den Stall des Augias ausmistet, zur Disposition gestellt.

Dabei ist Götze immer subjektiv und vermeidet klug jede Attitüde eines Oberlehrers. Er bleibt immer Künstler. Seine Zeichnungen zu Louise benennen und hinterfragen den Kult um sie und den Kern ihres bis heute wirkenden Charismas. Bei Götze ist sie zugleich fern als auch gegenwärtig, wenn sie als Madonna mit dem Nimbus zu uns Heutigen herabsteigt oder wenn sie als Girlie auf dem Teppich sitzend dem Wust ihrer Gefühle Herr/Frau zu werden sucht.

Katalog

Katalog "Moritz Götze - Deutsche Kunst", Hasenverlag GmbH Halle, 2012, 160 Seiten, unsigniert: 30,- €

Katalog "Moritz Götze - Deutsche Kunst", Vorzugsausgabe, Hasenverlag GmbH Halle, 2012, 160 Seiten, signiert und Emaille-Dame, signiert und numeriert, 39 x 15,5 cm: 400,- €

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Bild: Gold für Eisen (Ausschnitt schwarz/weiß)