T R A n S F O R m A T I O n E N
UTA ZAUMSEIL UND TIMM KREGEL
BILD: U. ZAUMSEIL - LEIPZIG

11. September - 23. Oktober 2010

T R A n S F O R m A T I O n E N:
Uta Zaumseil – Holzschnitte,
Timm Kregel – Skulpturen aus Holz und Metall

Uta Zaumseil

Die Künstlerin, die bereits das dritte Mal mit der Galerie KUNST-KONTOR auftritt, verkörpert wie kaum eine andere die Suche nach adäquater zeitgemäßer Ausdrucksform in der alten Technik des Farbholzschnittes. 2002, 2007 und 2010 wurden ihr die renommiertesten deutschen Holzschnitt- und Linolschnittpreise der Stiftung »Kunst, Kultur und Bildung« der Kreissparkasse Ludwigsburg und der Galerie Bietigheim-Bissingen verliehen.

Dass die Holzschnitte von Uta Zaumseil eher langsam entstehen, liegt nicht zuletzt an der Größe der Formate und dem komplizierten Einsatz mehrerer Farben. Die Künstlerin verwendet die seltene, weil risikoreiche Technik der verlorenen Platte, bei der immer wieder Teile der Fläche weggenommen und das Ergebnis dann in einer anderen Farbe über das bereits vorhandene Bild gedruckt wird. Das ermöglicht zwar Auflagen, aber fast alle ihre Bilder sind dennoch Unikate.

Der Breitwandfilm – das sprichwörtliche Cinemascope-Format – wurde entwickelt, um unser Gesichtsfeld auszufüllen. Vor allem aus diesem Format resultiert der Eindruck, dass die
Holzschnitte eine Erzählung in bestimmten Momenten
anhalten.

Letztlich geht es in Zaumseils Kunst um eine malerische Wirkung der Farbe. Neben dem Holz- verwendet sie den Linolschnitt, collagiert Bildteile, kombiniert diese Partien mit Digitaldrucken und gibt so der mittelalterlichen Technik zeitgenössische Infusionen.

Timm Kregel

Für Timm Kregel ist es der erste Auftritt in der Galerie. Der Grundstoff des Künstlers ist ebenfalls Holz. Ihm geht es bei der Suche nach den Formen um Archaisches: Werden und Vergehen, aufstrebende und fallende Formen, deren Motive an Urpflanzen erinnern.

Die sensible Behandlung des Materials ist inzwischen zu Kregels Markenzeichen geworden. Immer stehen die
Bildwerke in vollendetem Einklang mit der Natur des Holzes.
Für die größeren Skulpturen hat er eine Methode gefunden, aus bereits geschnittenem Holz die Formen aufzubauen,
die er benötigt. Er formt quasi damit das Holz, wie man es von anderen Materialien, wie z.B. Ton, kennt..


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